Am Tag der Europawahl zeigte die Rudergesellschaft Wiesbaden-Biebrich Flagge für die europäische Idee. Während der gesamten Öffnungszeit der Wahllokale von 8 Uhr bis 18 Uhr fuhren Boote der RWB im Rahmen eines Staffelruderns die Strecke zwischen den Uferpromenaden von Wiesbaden, Mainz und Eltville. Jede der fünf Touren dauert circa 2 Stunden, danach wurde für circa 15 Minuten für den Mannschaftswechsel am Steg des Biebricher Bootshauses angelegt.
Im Mittelpunkt des Staffelruderns stand das am 1. Mai neu getaufte Boot mit dem Namen „Europa“. Der Vierer wurde mit einer großen Europafahne beflaggt.
„Die Wanderruderer der RWB sind wir bereits auf vielen Flüsse und Seen in Europa gerudert, z. B. auf der Weichsel, Oder und Warthe in Polen, in der Lagune von Venedig, auf Seen in der Schweiz, in Schweden oder Österreich, dem Douro in Portugal oder Kanälen in Frankreich. Dabei haben wir immer, neben der schönen Landschaft, auch die herzliche Gastfreundschaft genießen können. Dies ist unser Beitrag als Ruderverein für die europäische Idee der Völkerverständigung“, so RWB-Wanderruderwart Michael Mayer-Macrzona, der Initiator des Staffelruderns.
Als Begleitboot für die Europa hatte sich auch eine Besatzung aus Biebricher Prominenz formiert, welche den Vierer in der Mittagszeit im zehn Ruderer fassenden und von Ruderlegende Rainer Borkowsky gesteuerten Kirchboot zur Seite stand. In die Riemen griffen unter anderem Renate Kienast, Ulrich Eichler, Wolfgang Gores, Günther Noerpel und Tom Schwarze.
Desirée Kaiser