Kalt war's, dunkel und schon spät an diesem 14. Februar, aber es war auch Aschermittwoch, und der Eltviller Ruderverein hatte zum Heringsessen eingeladen. Meine neuen Schiffergasse-Nachbarn in Schierstein, Uli und Hajo, hatten mich überzeugt, an dem Eltviller Schmaus teilzunehmen. Also sattelten wir drei gegen 18:45 Uhr unsere Räder und rasten (es war ja schon spät) im Dunkeln auf dem Damm am Wasserwerk vorbei nach Niederwalluf. Welcher RWB‘ler kann dort vorbeifahren, ohne bei Georg Schuler anzuklopfen. Und tatsächlich, Georg war anwesend und für ein kleines Schwätzchen empfänglich. Er hat sich über unser „Anklopfen“ gefreut und schien ganz munter zu sein. Weiter so, Georg!
Am Leinpfad entlang radelten wir mit kalten Händen, Füßen und Nasen weiter gen Eltville. Am Ruderverein angelangt kamen uns schon Mengen von Heringsessern auf dem Weg nach Hause entgegen. Sollte die Veranstaltung schon beendet sein? Weit gefehlt! Durch unsere beim Eintritt in die Bootshalle beschlagenen Brillen (Uli und Uwe) konnten wir eine immer noch rappelvolle Bootshalle ausmachen (wie voll mag es wohl vorher gewesen sein?) Der Bollerofen sorgte für angenehme Wärme, bloß Hering, den gab's schon seit 18.00 Uhr nicht mehr. Um wenigstens zu erahnen, wie er wohl geschmeckt haben mag, nahmen wir mit Kartoffeln und Heringssahnesoße Vorlieb, was wir dann neben Gerd Schnicke und Michael Mayer-Marczona verdrückten. Später gesellte sich Dagmar Steinberg noch zu uns. Viele Gespräche mit Eltviller/innen in gemütlicher Atmosphäre bei Bier und Wein und wohliger Wärme ließen den Geräuschpegel mächtig anschwellen. Immer wieder wurde die Sonnenwendfeier auf der Rettbergsau im vergangenen Jahr erwähnt. Das war eine außergewöhnlich kommunikative und auch erlebenswerte Feier, an der wir RWB‘ler in diesem Jahr hoffentlich mit vielen Mannschaften teilnehmen werden!!
Leicht beschwingt ging's wieder hinaus in die Kälte auf die Räder, jetzt aber über die Straße, zurück nach Schierstein.
Ein gelungener Abend!
Bis zur nächsten Kampagne, Helau!
Uwe Behrensen